Was ist ganzheitlich integrative Atemtherapie ?
 

Die Atmung ist eine der notwendigen Grundfunktionen des Lebens und als solche eng mit allen Vorgängen im Organismus verknüpft. Geistige Regungen, Gefühle und körperliche Veränderungen haben Auswirkungen auf die Atmung und spiegeln sich im Atemverhalten wieder.

Stress, Bewegungsmangel oder Fehlhaltungen können beispielsweise dazu beitragen, dass  der Atem nicht mehr mühelos fliesst, sondern kurz, flach oder stockend wird. Wenn es immer wieder und über längere Zeit zu derartigen Atemstörungen kommt, verringert sich dadurch das natürliche Atempotenzial.  Verspannungen, Blockaden, Erschöpfungszustände sowie Störungen im körperlichen, geistigen und seelischen Bereich gehen damit einher.

Ziel der atemtherapeutischen Arbeit ist es, den natürlichen Atemrhythmus wiederzufinden und ausgeglichenen mentalen sowie körperlichen Zustand herzustellen. Voraussetzung dafür ist das bewusste Wahrnehmen und Empfinden der drei Phasen der Atmung: Einatmen – Ausatmen – Atempause sowie der damit einhergehenden inneren Prozesse.

Daraus entwickelt sich ein gesteigertes Bewusstsein für das Atemverhalten und das Zusammenspiel von körperlichen, geistigen und seelischen Vorgängen. Zusätzlich fördert die Atemtherapie durch die Erweiterung des körperlichen und seelischen Erlebens auch die persönliche Selbstsicherheit und soziale Kompetenz.

Der wichtigste Bestandteil ist die Erfahrung mit dem eigenen Körper. Dazu dienen verschiedenste Dehnungs- und Bewegungsübungen sowie Behandlungen auf der Liege (über den Kleidern oder auf der Haut), um das Empfindungsbewusstsein zu fördern. Charakteristisch für die Methode IKP ist der Einbezug des Gesprächs in der Therapie. Das einfühlende Verstehen hilft dabei, sich über sich selbst, die eigenen Erfahrungen, Gefühle, Verhaltensmuster, Motivationen und Reaktionen klarer zu werden.